Was sind die grundlegenden Inhalte einer seriösen Coaching-Ausbildung?

Mehrere Experten haben folgenden Kriterien festgelegt, an welchen Sie eine seriöse und nachhaltige Coaching-Ausbildung erkennen können:

  • Ablauf von Coaching: Hier sollte der Ablauf eines Coaching-Prozesses vom Erstkontakt über Ziel- und Auftragsklärung bis zum Abschluss und zur Evaluation Thema sein, ebenso wie die Gestaltung einer einzelnen Sitzung.
  • Settings: Zu behandeln sind die verschiedenen Konstellationen, in denen Coaching stattfinden kann wie Einzel-, Team- oder Gruppencoaching.
  • Rollenkonzepte: Jeder Coach muss sich seiner Rolle als Coach (und auch deren als Klient) bewusst werden. Auch die verschiedenen Rollenaspekte, die im Berufsleben des Klienten relevant sind, muss er klar erkennen und in die Reflektion miteinbeziehen können. Dafür sollten sich die TeilnehmerInnen im Kurs intensiv mit Rollenkonzepten auseinandersetzen. Vorteil unserer Ausbildung: Da die TeilnehmerInnen beruflich in unterschiedlichen Branchen tätig sind, erhalten und erfahren sie gegenseitig wertvolle Inputs und Eindrücke.
  • Psychologische Themen: Coaching hat viel mit Psychologie zu tun. Daher sollten zum Beispiel Grundlagen der Persönlichkeitsentwicklung und Verhaltensänderung sowie Potenzialanalyse und -entwicklung Thema sein. Wichtig ist auch, Coaching von Psychotherapie abzugrenzen.
  • Interventionstechniken und -tools: Davon gibt es jede Menge. Die Teilnehmer sollten ausreichend viele kennenlernen. Dazu gehören zum Beispiel Methoden, wie sie eine gute Beziehung zu ihrem Klienten aufbauen, Techniken zur Ziel- und Auftragsklärung und natürlich auch Frage- und Feedbacktechniken.
  • Persönliche Kompetenz: Die Qualifizierung sollte jeden Teilnehmer dabei unterstützen, eine professionelle Haltung als Coach zu entwickeln. Dazu gehört etwa, dass er seinen Klienten unvoreingenommen und wertschätzend gegenüber tritt. Auch Selbstreflexion und -kritik und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung sind Aspekte, für die ein Kurs sensibilisieren muss.
  • Krisen: Konflikte können zu Krisen werden. Deshalb sollte der zukünftige Coach etwas über den Umgang mit Emotionen erfahren. Er sollte eine nicht-pathologische Krise von einer ernsten psychischen Störung unterscheiden können. Im Fall von Letzterem ist er nicht mehr zuständig. Zudem sollte er sich mit Stress und Stressmanagement auseinandergesetzt haben.
  • Konflikte: Konflikte des Klienten können Thema im Coaching sein. Angehende Coachs müssen sich deshalb mit der Diagnose und Bearbeitung von Konflikten im Einzelfall auseinandersetzen, aber auch mit Konfliktmanagement im Unternehmenskontext.
  • Praxis im Unterricht: Das Besprochene ist in Gruppen-, Paar- und Einzelarbeit zu üben. Übungen sollte es etwa zu Analysemethoden sowie zu Moderations- und Fragetechniken geben. Auch Rollenspiele sind zu empfehlen.

Diese Punkte und noch viele mehr werden in unserem sehr praxisorientierten Lehrgang "Wertorientierter systemischer Coach & BeraterIn (CAS/ISO/ICI)" und auch in den jeweiligen Fach- bzw. Master-Lehrgängen vollständig erfüllt.