Bleiben Sie Ihren Vorsätzen treu?

Bleiben Sie Ihren Vorsätzen treu

Viele Menschen nehmen den Jahreswechsel als Anlass, um gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen. Vorhaben wie mehr Zeit für Partnerschaft und Familie, gesünderes Essen oder mehr Sport stehen dabei ganz oben auf den Listen. Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten Vorsätze bereits Mitte Januar, spätestens jedoch nach drei Monaten wieder aufgegeben werden. Die wirklichen Gründe für das Scheitern bleiben oft unklar.

Da die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr meist genügend Zeit bieten, um über die eigene Person und die Lebensumstände nachzudenken, wird nicht selten beschlossen, dass der anstehende Jahreswechsel eine Verhaltensänderung markieren soll. In der neuen Lebensphase möchte man beispielsweise mit sich selbst oder anderen achtsamer umgehen, möchte gelassener, fleissiger, ernährungsbewusster oder sportlicher sein. In der Regel ist es nicht nur mangelnde Disziplin, die für das Scheitern solcher Vorsätze verantwortlich ist. Die geschmiedeten Pläne sind oftmals sehr ambitioniert und fordern eine drastische Veränderung der Lebensgewohnheiten. Gleichzeitig sind die Absichten zu vage formuliert und die tatsächlichen Auswirkungen der Vorsätze nicht absehbar. Es ist daher ratsam, sich vor der geplanten Veränderung der Gründe für die „schlechten Gewohnheiten“ und der Konsequenzen des neuen, angestrebten Verhaltens bewusst zu werden.

Im Kern hat ein Vorsatz nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn er aus eigenem Antrieb (intrinsisch motiviert) umgesetzt werden soll. Den Motor bilden dabei die eigenen Werte, also (innere) Zustände, die unser Grundbedürfnis – unser Leben als lebenswert zu empfinden – befriedigen. Uns als wertvoll zu erfahren, zu spüren, dass es gut ist, dass es uns gibt und dass wir wertgeschätzt werden, ist das Fundament aller persönlichen Werte und verleiht unserem Leben Sinn. Insbesondere in Veränderungsprozessen stellen persönliche Werte eine Art inneren Kompass dar, der uns oft unbewusst zeigt, wofür wir uns entscheiden sollen. Neues Verhalten benötigt also unbedingt Wertorientierung, um dauerhaft bestehen zu können. Zudem ist es wichtig zu erkennen, dass auch das alte, unerwünschte Verhalten dazu dient, einen Wert zu vermehren, auf den wir in Zukunft nicht verzichten wollen.

Die meisten inneren Hürden und Blockaden, die eine wunschgemässe Veränderung be- oder gar verhindern wirken unbewusst und sorgen dafür, dass das gegenwärtige problematische Verhalten – oft wider besseres Wissen – bestehen bleibt. Selbst Zustände, die einen hohen Leidensdruck erzeugen, werden aufrechterhalten, weil wir im Innersten nach Stabilität – als Gegenentwurf zur Veränderung (Entwicklung) – streben. Eine entscheidende Rolle nimmt dabei die Angst ein: Ohne real existierende Bedrohung sorgt sie mittels in die Zukunft gerichteter sorgenvoller Gedanken dafür, dass wir uns vorstellen, was Nachteiliges passieren könnte (!), wenn wir unsere Einstellungen und Verhaltensweisen ändern würden. Diese erdachten „Schreckensszenarien“ können derart bedrohlich wirken, dass wir glauben, einer neuen, veränderten Situation nicht gewachsen zu sein. 

Neben den irrealen Konsequenzen einer Veränderung können auch veritable Risiken einer Entwicklung entgegenwirken. Es ist wichtig, sich darüber bewusst zu werden, dass die konsequente Verfolgung einer Verhaltensänderung Nachteile mit sich bringen kann: Es gilt, die liebgewonnene Komfortzone zu verlassen, persönliche Unzulänglichkeiten kennenzulernen und mehr Selbstverantwortung übernehmen zu müssen. Auf der anderen Seite ist das unerwünschte Verhalten immer auch mit Vorteilen verbunden: Über Jahre entwickelte, bewährte Beschaffungs- und Vermeidungsstrategien befriedigen Gedanken-Konstrukte wie Sicherheit und Kontrolle und können dabei unerlässlich wirken.

Die Methoden des St.Galler Coaching Modells® können gewünschte Verhaltensänderungen unterstützen, indem sie eine Bewusstwerdung innerer Bedürfnisse fördern, innere Blockaden abschwächen und eine gezielte Entwicklung von Persönlichkeitsanteilen ermöglichen. Diese Vorhaben brauchen keinen besonderen Zeitpunkt und somit kein Silvester, an dem sie ausgesprochen werden.

Unser Coaching-Tipp

Eine Bewusstwerdung über die Werte, die sich in einer beruflichen Tätigkeit erfüllen sollen, kann ein erster Schritt sein, um Sinn in einer bestehenden oder zukünftigen Profession zu stiften. Das wissenschaftlich validierte St.Galler Coaching Modell® ermöglicht ein wertorientiertes, systemisches Coaching, das Ihnen helfen kann, in Ihrer derzeitigen Tätigkeit oder im Rahmen einer beruflichen Neuausrichtung einen Sinn zu erkennen.

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